Hackdays 2019 – Tag 1: Von der Idee zum ersten eigenen Code

Zu einer ungewöhnlich späten Anfangszeit fanden sich die rund 40 Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse heute im Keller der Johannes-Kepler-Schule (JKS) ein. Um 9 Uhr wurden sie dort nicht nur durch die Projektkoordinatoren Herrn Diekmann und Herrn Kreuer, sondern unter den Augen des komm. Schulleiters Herrn Küpper auch durch ein insgesamt fünfköpfiges Moderatorenteam zu den dreitägigen „Make Your School Hackdays“ begrüßt.

Kreatives Tüfteln im Team – das steht bei Make Your School im Mittelpunkt. Im Rahmen des Projekts finden an gerademal 26 Schulen in ganz Deutschland zwei- bis dreitägige Hackdays statt. Dabei überlegen sich die Schülerinnen und Schüler, wie sie ihre Schule mitgestalten und mit technischen und digitalen Tools noch besser machen können. Unterstützt werden sie dabei von Mentorinnen und Mentoren, die die Veranstaltung begleiten und fachliche Impulse geben. Make Your School ist ein Projekt von Wissenschaft im Dialog. Es wird von der Klaus Tschira Stiftung gefördert.

Nach einer Auftaktpräsentation, die bereits zahlreiche Anregungen und Ideen für die Jugendlichen bereithielt, ging es in die Findungsphase. „Wo in meinem Schulalltag entdecke ich Probleme?“ Dabei ist das Wort „Problem“ großzügig auszulegen, denn ganz häufig sind es vor allem die kleinen Dinge des Alltags, die Verbesserungspotenzial beinhalten. Von tagtäglichen Ärgernissen durch Sonnenblumenkernhülsen über fehlende Damen-Hygieneartikel auf den Toiletten wurde jeder noch so zunächst unscheinbare Aspekt in Kleingruppen gesammelt. Erste auf Klebezetteln notierte Lösungsansätze – egal ob digital oder analog – offenbarten das große kreative Potential, welches in unseren Schülerinnen und Schülern steckt. Die besten Ideen prämierten die Jugendlichen selbst, sodass man sich zügig zur eigentlichen Erarbeitungsphase in neuen Kleingruppen zusammenschließen konnte.

Für viele war die Erarbeitungsphase der erste Kontakt mit der Welt der Hacker- und Makerszene und zum allerersten Mal hielten die Achtklässler Microcontroller wie einen Arduino in den eigenen Händen. Vielen sah man am Gesichtsausdruck an: „Und ich soll den programmieren können?“ Doch unter der fachkundigen Anleitung der studentischen Mentorinnen und Mentoren gelangen schnell die ersten Erfolge: Zwei entgegenlaufende Motoren (später einmal die Herzstücke eines Schulhof-Kehr-Roboters) drehten sich am Ende des Tages wie gewünscht, eine LCD-Anzeige für einen Temperatursensor gab bereits den Namen des ersten eigenen Arduino-Programms aus und ein RFID-Lesegerät erkannte bereits die von einer weiteren Gruppe vorab einprogrammierte Zahlenfolge.

Wir wünschen von schulischer Seite aus allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Erfolg bei der weiteren Umsetzung der spannenden Projektideen! Übrigens: Am Freitag, den 5. April, lassen sich alle Prototypen in der kleinen Sporthalle ab 14:15 Uhr durch Eltern, Freunde, Verwandte, … bestaunen – bitte weitersagen! Wer nicht so lange warten möchte: regelmäßige Updates zu den Hackdays gibt es bei uns auf Facebook.

Hackdays 2019 Tag 1 - Eindrücke

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