Rund 450 Meter Fußweg sind es gerade einmal von der Johannes-Kepler-Schule bis zur Kirche St. Clemens, und auch der Sankt-Florian-Platz ist nur unwesentlich weiter entfernt. Warum dies wichtig ist, zeigt sich, wenn man auf die kunstvoll gebastelten und liebevoll ausgestalteten Laternen schaut, die unsere Klassen 5 und 6 in den vergangenen Wochen entworfen haben: viel zu schöne Laternen für viel zu wenig Wegstrecke!
Dementsprechend lohnte es sich für alle Beteiligten, einen etwas größeren Bogen zu schlagen und rund 60 Minuten bei gutem Wetter (trocken, nicht zu kalt) durch Süchteln zu ziehen. Laut singend (okay, bei Texthängern war es stellenweise vielleicht auch nur ein „so-tun-als-ob“, da sind wir ehrlich) ging es von der Schlegelstraße aus über die Humboldstraße in einem großen Halbkreis zum Sankt-Florian-Platz. Traditionell mit echtem Kerzenfeuer ausgerüstet hatte die ein oder andere Laterne ein kleines Brandloch zu verzeichnen, doch dies konnte die hervorragende Stimmung keinesfalls trüben. Im Gegenteil: Die frühabendliche, gemütliche Atmosphäre wurde durch das Flackern der Kerzen besonders unterstrichen. Der Blick auf das beeindruckende Martinsfeuer war schließlich dann ein Highlight für alle Schülerinnen und Schüler!
Nach einem kurzen Weg zurück zur Kirche St. Clemens überreichten die Klassenlehrerinnen und -lehrer ihren Schützlingen die verdienten Martinstüten. Unser Dank gilt an dieser Stelle sowohl Frau Postertz, Frau Köckert, Frau Inhetpanhuis und Herrn Neuhaus für die Organisation, als auch dem Förderverein und den zahlreichen helfenden Händen aus der Elternschaft, die die Wartezeit allen Beteiligten mit einem Glühweinstand sichtlich versüßten!
Text und Fotos: P. Diekmann