Alles steht Kopf!

In der letzten Januarwoche drehte sich für unsere 5er alles um das Thema „Emotionen“: Freude, Wut, Kummer, Ekel und Angst sind Grundemotionen, die jeder Mensch weltweit kennt und ausdrücken kann. Gleichzeitig sind sie auch die Hauptdarsteller im Film „Alles steht Kopf“, und damit der idealer Aufhänger, um dieses persönliche Thema im Rahmen der Projektwoche anzugehen.

V.r.n.l: Frau Korb-Ciesla und Frau von Stülpnagel-Muniz (beide vom schulpsychologischen Dienst des Kreises) und Frau Meyer-Süsterhenn (vom Medienzentrum des Kreises) stehen den Fünftklässlern Rede und Antwort.

Nach einer gemeinsamen Betrachtung des Films im Klassenverband am Montag, welcher erfreulicherweise über das Medienzentrum des Kreises lizensiert wurde, standen Frau Korb-Ciesla und Frau von Stülpnagel-Muniz (beide vom schulpsychologischen Dienst des Kreises) und Frau Meyer-Süsterhenn (vom Medienzentrum des Kreises) den Schülerinnen und Schülern in einer gemeinsamen Fragerunde zur Verfügung. Wieso besitzt jede Person diese fünf Grundemotionen? Warum wurde die Persönlichkeit eines Menschen in Form von Inseln dargestellt? Für jede Frage fand sich eine ausführliche, leicht verständliche Antwort. Naja ok, der Vollständigkeit halber sei erwähnt: für fast jede Frage. Was es mit der am Filmende angesprochenen, ominösen „Pubertät“ auf sich habe? Mit einem Lächeln im Gesicht blieb hier nur der Verweis auf die Biologie-Kolleginnen und -Kollegen… So sei es!

In den kommenden Tagen wurde dann intensiv an und mit den Filmelementen gearbeitet. So machten sich die Schülerinnen und Schüler beispielsweise Gedanken über die eigene Emotionalität. In welchen Situationen bin ich wütend? Wann empfinde ich Freude? Und wann Kummer? Die eigenen Gesichtsausdrücke bei den fünf Grundemotionen wurde photografisch festgehalten, ausgedruckt und in ein klasseneigenes Quartettspiel verewigt.

In welchen Situationen empfinde ich welche Emotionen? Schülerinnen und Schüler der 5a bei der Gruppenarbeit.

Eine weitere wichtige Einheit war die Auseinandersetzung mit der negativen Emotionsspirale. Die Kinder verbildlichten im Klassenraum die Spirale der negativen Emotionen, die auftritt, wenn man sprichwörtlich in ein tiefes Loch fällt. Lösungsstrategien wurden erarbeitet, um künftig diesen Kreislauf durchbrechen zu können. Doch auch den alltäglichen Konflikte in Schule und Freizeit wurde Raum geboten. In Form von Rollenspielen probierten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen verschiedene Konfliktlösestrategien aus und bewerteten deren Erfolg.

Besonders emotional wurde es, als die Schülerinenn und Schüler aufgefordert wurden, persönliche Erinnerungsstücke mit in die Schule zu bringen, die ihnen Halt und Kraft im Leben geben. Egal ob Zwei-Meter-Kuscheltier, auf hochglanz polierter Handball oder ein Foto des eigenen Hundes: Die Geschichten, die hinter diesen Gegenständen stehen, sorgten für gespanntes Zuhören und mutige, sehr persönliche Beiträge im geschützten Raum der eigenen Klasse.

Medientechnisch gesehen wurde der Film in Form von kurzen Audiobeiträgen (Podcasts) aufbereitet. Mit Block, Stift und Mikrofon ausgerüstet verwandelten die Kinder ihre gewonnenen Eindrücke in leidenschaftlich eingesprochene Audiobeiträge.

Wir bedanken uns bei Frau Korb-Ciesla, Frau von Stülpnagel-Muniz und Frau Meyer-Süsterhenn für die spannend gestaltete und souverän durchgeführte Projektwoche!

Eindrücke aus der Projektwoche 2019 der 5. Klassen

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