Eine Fahrt – Zwei Sichtweisen

Anfang September machten sich unsere 10. Klassen gemeinsam auf den Weg nach Berlin. Was die Schülerinnen und Schüler dort erlebten, fassen sie an dieser Stelle selbst zusammen.

Vier Klassen, mehr als drei volle Tage, zwei Sichtweisen auf eine Fahrt – Viel Spaß beim Lesen!

Text: Patrizia Lange, 10a

Auf der 10er-Abschlussfahrt 2019/2020 ging die Reise nach Berlin. Jeweils zwei 10er-Klassen machten sich gemeinsam auf den Weg, um die Stadt auf den Kopf zu stellen.

Nach der langen, ca. 9-stündigen Busfahrt, waren alle froh, endlich im Hostel angekommen zu sein und auf ihre Zimmer zu kommen. Da Sonntag war, blieb uns genug Zeit, um die Stadt ein wenig zu erkunden und ein angenehmes Essenslokal zu finden.

In dieser Woche stand so Einiges für uns auf dem Programm. Bei einer Stadtrundfahrt angefangen, bis zum Bundestag, weiter zu einer Führung in einem Konzentrationslager und der goldene Abschluss – feiern in der Matrix!

Wie man sieht, gab es eine Menge zu sehen, was man gar nicht alles in einem Bericht zusammenfassen kann. Ich würde vermuten, dass die Führung im Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen für viele das Highlight und eine sehr emotionale Erfahrung war, da die Führung von ehemaligen Inhaftierten übernommen werden, die jeweils ihre eigene Lebensgeschichte dazu erzählen konnten. Die Narben dieser unmenschlich behandelten Leute hat sehr viele zu Tränen gerührt. Im wahrsten Sinne des Wortes! Das war sehr aufregend für eine Generation, die die DDR, den Mauerfall und die NSDAP- Diktatur nicht mitbekommen hat.

Am meisten wurde sich jedoch auf das gemeinsame Ausgehen in die Matrix gefreut und vorbereitet. Dort wurde sehr viel getanzt und zum Abschluss der Abschlussfahrt noch einmal die Gemeinschaft gestärkt, da man so auch die verrückten Seiten seiner Klassenkameraden und Stufenmitglieder sehen konnte.

Alles in allem, war es eine sehr anstrengende, weil viel gelaufen wurde, aber jedoch sehr schöne Klassenfahrt. Es wurde sehr viel gelacht und viele Schülerinnen und Schüler haben sich auf neue, andere Wege kennengelernt und Freundschaften geschlossen.

Text: Sophie Henke, 10d
Es war ein wunderschönes Erlebnis, was man nie vergessen wird. Wir waren anfangs sehr nervös und aufgeregt, weil es in eine sehr große Stadt ging, die von 1961 bis 1990 geteilt war in Ost und West – Berlin (Bundeshauptstadt).

Als es Sonntag los ging, war einfach alles perfekt. Nachdem wir in Berlin angekommen waren und unsere Zimmer bezogen hatten, machten wir noch einen gemeinsamen Spaziergang an die Spree. Der Weg führte uns u.a. zu den Drehorten von Berlin Tag und Nacht und zur East Side Gallery.

Am nächsten Tag hatten wir tolle Programmpunkte: Stadtrundfahrt, Shopping am Alex und der Besuch des Dungeon Berlin – sehr zu empfehlen. Das Dungeon war eine Horror-Show und es war einfach lustig und gruselig zugleich.

Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag kamen die Themen sehr nah und einige Emotionen hoch, als es um den Besuch der Gedenkstätte für die ermordeten Juden Europas (Steelenfeld), den Besuch des Stasigefängnis und dem Besuch der Gedenkstätte KZ Sachsenhausen ging. Man konnte sich gar nicht vorstellen, dass es so etwas in unserer Gesellschaft mal gab. Am Mittwoch Abend waren wir in einer Vorstellung der Blue Man Group und am Donnerstag Abend im Matrix. Beide Programmpunkte sind zwei unvergessliche Momente, weil man soviel Spaß miteinander hatte, aber trotzdem war man auch ein wenig traurig, weil die Zeit zu schnell umging.

Im Großen und Ganzen war es eine schöne Zeit in Berlin und sowas mit der Klasse zu erleben, ist schon echt was wert.
Ich danke auch den Lehrern und Lehrerinnen, die es uns ermöglicht haben.

Fotos: R. Junkes / R. Krull

Eindrücke von der Berlin-Fahrt 2019

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